Das darauf folgende Abenteuer ist grob angelehnt an das Questadores-Anthologie-Abenteuer Leichte Beute.
Der Weg ins Abenteuer
- Wirt Enric
- Zimmermädchen Gala Gonzales
- Schauerfrau Inares Alandroz
- Sklavenaufseher Cankuna
Der Rahjanal steht vor der Tür, die Stadt schmückt sich.
Dieses Jahr findet auf Einladung des Gildenoberhaupts
der Sklavenmeister Dulhug Ankbesi
wieder für die Reichen der Stadt ein farbenprächtiges Spektakel im Hafen statt
– mitten auf dem Wasser! Auf einer großen schwimmenden Bühne sind Tänzer,
Gaukler und Maskierte zwei Wochen beschäftigt, für Unterhaltung zu sorgen.
Gäste sind in der Stadt – vor allem aus dem nahen Horasreich, die sich die
besonders ausgelassenen Feierlichkeiten von Mengbilla nicht entgehen lassen
wollen.
Gala
hat nun schon eine ganze Weile ein „schwieriges“ Doppelverhältnis mit Jeromi Gerbelstein, dem 18-jährigen Sohn ihres
Gönners und Arbeitgebers Alrik
Gerbelstein, Vorsteher der
Fernhändler-Gilde und Stellvertretender Vorsteher des Hohen Rates von
Mengbilla und dem Vater selber. Ihr ungutes Verhältnis zum Alkohol bringt zum
Rahjanal komplizierte Folgen mit sich. Der Alte erwischt die beiden während der
Festlichkeiten in seiner Luxus-Schivone, ist außer sich vor Zorn, lässt Gala im
Hinterzimmer seiner Privatgemächer des Schiffs festsetzen und zieht sich mit
seinem Sohn wutentbrannt zurück. Der Oberste
Sklavenaufseher Cankuna, der Alrik bei den sich anbahnenden Turteleien
erwischt hatte, wird von Alrik zur Bewachung von Gala beordert. Schweigend
steht der Hüne im Halbdunkel hinter der Tür der kleinen Kammer, aus der es kein
Entkommen gibt, den nur ein kleines, aber schwer vergittertes Fenster führt
nach draußen. Während draußen die Festlichkeiten in vollem Gang sind, hat Gala
Zeit auszunüchtern und sich ihr zukünftiges Schicksal in der Schmiede ihrer
Eltern zu hegen ohne je wieder eine Aufstiegsmöglichkeit zu bekommen. Dann schläft
sie ein.
Die Schauerfrau Inares
hat alle Hände voll zu tun bei den Vorbereitungen des Fests im Hafen. Die
riesige Bühne und die Tribüne sind schwimmende Ungetüme, die erbaut werden
müssen, die Prunkschiffe der Gildenherren und Ehrengäste müssen geschickt und
repräsentativ darum gruppiert werden. Bei der Arbeit erhascht Inares am Tag vor
Beginn der Feier einen Blick durch ein zum Lüften offenes Fenster der Luxusschivone der Gerbelsteins, einer
der reichsten Familien der Stadt. Die Kammer hinter dem Fenster ist
vollgestopft mit reichem Plunder, eine regelrechte Schatztruhe verbirgt sich
dort – die Gelegenheit zu schnellem Glück und Reichtum! Beinahe im
Vorbeigleiten mit ihrem kleinen Hilfsboot, lockert sie die schweren Angeln des
vergitterten Fensters so, dass es später ein Leichtes sein sollte, das Fenster
geräuschlos zu öffnen. Jetzt heißt es nur noch den richtigen Moment abpassen,
wenn heute Nacht alle betrunken sind. Doch besonders die Zeit nach einem
Raubzug muss gut geplant sein.
Deswegen kontaktiert sie Enric, den Wirt von der Ankerklause. Bei dem hat sie eh noch Wettschulden- Außerdem wissen
Eingeweihte, dass es im gesamten Hafenviertel keinen besseren Gesprächspartner
gibt, wenn es gilt Hehler und andere Helfershelfer aufzutun. Zu ihrer Überraschung
ist Enric nicht in der Ankerklause zu finden. Auf Nachfragen bei seiner Frau Iljana erntet Inares nur eisiges
Schweigen. Enric hat es endlich geschafft. Haus und Hof zu verzocken. Obwohl er
das gar nicht kann ohne die Einwilligung seiner Frau. Verspielt ist die
„Ankerklause“ jetzt trotzdem. Ausgerechnet an Ziliso Finko, seinem knilchigen Cousin zweiten Grades, der sich
bisher schadlos im Herbergsbetrieb seiner Eltern in der Oberstadt rumgetrieben
hat. So langsam schwant Enric allerdings, dass er einem abgekarteten Spiel
aufgesessen haben könnte, denn die ihm völlig unbekannte Spielpartnerin von
Ziliso hatte ein dermaßen unverschämtes Glück… dass ihn obendrein das Bier so
unglaublich betrunken gemacht und seine Frau so schnell bei Stelle war, um ihn
hochkant rauszuschmeißen, das riecht immer mehr nach nasser Hafenratte. 5000
Dukaten gewinnt man nicht so einfach gegen einen Kerl wie ihn.
Erstmal aber muss der Frust hinuntergespült werden, am
Besten beim ollen Nasir im „Giftmord“.
Dort trifft ihn Inares an. Auf die Frage, ob er jemanden wüsste, der geeignet
wäre, diese Nacht noch einen „Schatz zu heben“ hebt Enric bedeutungsvoll an,
dass er jemanden Vertrauensvolles im
Auge hätte. Gemeinsam planen sie den genauen Ablauf der folgenden Nacht…
Cankuna
hatte sie vor einem zwei Wochen das erste Mal gesehen. Dieses Mädchen mit der porzellanzarten
hellen Haut, dem grünen und dem blauen Auge – wie Edelsteine! Sie sah nicht nur
perfekt so aus wie Mijuabbah, die
Tochter des Kamaluq, sie trug auch noch den Halsreif aus dem legendären
Schatz des Pok-Tak-Hai, des einstigen
Hoheschamanen und Führer der Utulu, an dessen Seite Mijuabbah vor vielen
Generationen das letzte Mal unter Menschen schritt. Die Befragung der Geister
bestätigte Cankuna in seiner Einschätzung: Er hatte die leibhaftige
Wiedergeburt der Tochter Kamaluqs vor sich, Mijuabbah! Jetzt konnte es nur noch
um eins gehen, Mijuabbah musste zu einem Schamanen gebracht werden, damit
dieser die Geister beruhigen konnte, die durch den unflätigen Umgang der Zwölfanbeter
mit der Tochter des Kamaluq, gerufen worden. Mächtige Geister.
Leider ist sich Mijuabbah ihrer Göttlichkeit noch nicht
bewusst, obwohl auch sie schon von ihrem göttlichen Vater zu träumen scheint,
wie Cankuna einmal beobachten konnte. Noch möchte er sich ihr deshalb nicht zu
erkennen geben, damit sie nicht erschrickt. Doch bei der nächsten Gelegenheit
muss Cankuna die Gelegenheit ergreifen, und mit Mijuabbah die weite Reise in
den tiefen Süden antreten, in seine Heimat, die er selber nie gesehen hat. Denn
Mijuabbah droht eine schreckliche Gefahr: der Sohn von Cankunas Herr Alrik
Gerbelstein, bändelt mit der schönen Frau an und Cankuna weiß, dass die Tochter
des Kamaluq auf keinen Fall ihre Unschuld verlieren darf, sonst bricht
fürchterliches Unheil über die Welt hinein.
Die Ereignisse überschlagen sich und Cankuna ist
schneller als er glaubt auf dem Weg tief in den Süden: Beim großen Fest, wollen
sich Gala und Jeromi – beide schon schwer betrunken - im Privatgemach der Schivone amüsieren, da
entdeckt Cankuna die beiden und alarmiert Alrik Gerbelstein. Der Patriarch ist
rasend vor Wut. Gala wird in das kleine Hinterzimmer mit der Schatztruhe
gesperrt und schläft betrunken und verzweifelt ein, nachdem Alrik sich zunächst
mit seinem Sohn zurückzieht. Cankuna wird vor der Tür zu Bewachung
zurückgelassen.
Inares und Enric kommen bei der Schivone an und dringen
in die Kabine ein. Gala wird zunächst nicht wach, doch Cankuna ist aufmerksam
und bemerkt nach einer Weile, dass da etwas nicht stimmt. Das Meer wird immer
unruhiger, das Boot von Enric und Inares schwappt immer heftiger am Rumpf der
Schivone auf und ab. Ein lautes Zusammenstoßen und die Wachen oben an Deck
könnten sie entdecken. Wie unangenehm, dass man sich zudem auch noch mit
ungebetenen Gästen in der „Schatzkammer“ aufhalten muss. Umso überraschter sind
Enric und Inares daher, als erst Gala und dann Cankuna weder wehren noch Alarm
schreien, sondern Anstalten machen, an Bord zu kommen. Enric und Inares bleibt nicht viel anderes übrig,
als die beiden mitzunehmen. In dem Moment kehrt der alte Gerbelstein zurück und
lässt Alarm schlagen. Der halbe Hafen ist in Aufruhr, die Seesöldner nehmen die
Verfolgung der Vier auf. Doch die suchen ihr Heil in der Flucht, während rasant
ein heftiger Sturm aufzieht. Den Häschern scheint man entkommen zu sein, doch das
Boot wird ein Spiel der Elemente. Mit letzter Kraft werden Maus, Mann und
Schatz bewahrt von Bord zu gehen.
Erst am nächsten Morgen legt sich der Sturm. Im strahlend
blauen Himmel sehen die Flüchtlinge einen Trimaran auf sie zusegeln. Erschöpft
und geblendet vom Sonnenlicht, lässt man sich an Bord hieven. Der Kapitän des
Schiffes ist ein alter Bekannter von Enric: der berühmt berüchtigte Pirat
Suldokan. Und das Schiff, auf dem man sich befindet ist die Taurus, eins der
wendigsten Schiffe des Südmeers. Als kleines Pfand übernimmt Suldokan die
Schatztruhe die Gruppe und erlaubt Gala, Enric, Inares und Cankuna dafür, sich
seiner Mannschaft anzuschließen.
Auf nach Hot Alem
Es kommen dazu:
- Marboso, Crocodillero in Hot Alem
- Yosmia Mertunas, ketzerische Hesinde-Geweihte
Was bisher geschah:
Die
Helden, das sind zunächst Inares, Gala, Enric und Cankuna haben nach ihrer
erfolgreichen Flucht aus Mengbilla dank der erbeuteten Schatztruhe bei dem
berühmten Piratenkapitän Suldokan angeheuert. Dieser plant einen großen Coup.
Das bornländische Handelsschiff Walberg ist voll gepackt mit Waren aus Vinsalt
auf dem Weg in heimatliche Gefilde. Man fühlt sich dank außerordentlicher
Bewaffnung relativ sicher und hat sich daher einem (teuren) Konvoi angeschlossen.
Zwischenstopps sind in Brabak und in Hôt-Alem eingeplant. In Hôt-Alem hofft
Suldokan mit Hilfe der Helden, die als Frischlinge noch nicht steckbrieflich
bekannt sind, die Walberg infiltrieren zu können und so Besatzung und
Bewaffnung vor einer Kaperung kampfunfähig zu machen.
Jetzt noch ein Schatz und genügend Rum und die Abenteuer können uns gestohlen bleiben. |
In den
dichten Mangrovensümpfen an der Passage zur Meerenge von Sylla will sich
Suldokan mit seinem Schiff versteckt halten und wartet dort auf das Zeichen der
Helden, dass der Angriff beginnen kann. Als Zeichen wurde vereinbart, die
Flagge der Walberg auf Halbmast zu setzen.
Man weiß
noch nicht, wie lange sich die Walberg in Hôt-Alem aufhalten wird, geht aber
sicher davon aus, dass das Schiff mindestens zwei Tage Handel treiben wird. Da
es gestern Abend erst angekommen ist, hat man also zwei volle Tage Zeit. Die
Walberg wird dann drei Tage brauchen, bis sie die Alemitische Bucht verlassen
hat und die Syllanische Passage erreicht. Für deren Durchquerung wird man
ungefähr einen Tag brauchen. In der Zeit muss also die Walberg kampfunfähig
gemacht worden sein.
Nun ist
früher Vormittag. Alle sind noch etwas verkatert vom (vorverlegten) Siegesfest
am Abend zuvor. Den Utulu Cankuna hat man mit einem klitzekleinen Schlafmittel
noch ein bisschen länger schlafen lassen, damit er noch nicht wach ist, wenn
Gala ohne ihn das Schiff verlässt. Darum hatte sie Suldokan gebeten, weil er in
den letzten Tagen doch etwas anstrengend wurde und in den Augen der anderen
durch sein seltsames Verhalten und seine auffallende Erscheinung den Erfolg der
Unternehmung zu gefährden schien. Man würde sich ja in ein paar Tagen auf der
Taurus, dem Trimaran von Suldokan wieder sehen.
Hôt-Alem, wir kommen:
Hôt-Alem
steht unter dem Protektorat des Raulsreiches, einem der mächtigsten und größten
Reiche Aventuriens. Allerdings ist das Raulsreich nur schwach im Südmeer
vertreten. Die Kolonien beschränken sich auf Hôt-Alem und einige wenige
Waldinseln. Sklaverei ist in der Stadt verboten, es wird so viel Wert auf Recht
und Ordnung gelegt, wie sonst in kaum in einer Stadt im Südmeer. Trotzdem ist
das Leben nicht viel anders als anderswo. Auch in Hôt-Alem gibt es
Verbrecher-Kartelle und Straßendiebe, Glücksspiel und Straßendirnen,
Menschenausbeuterei auf den Plantagen und dekadente Feste in den Villen der Reichen.
Hôt-Alem
ist vom Kemi-Reich umgeben, einem verfeindeten Reich, dass erst vor 30 Jahren
kurzfristig das Protektorat erobert hatte, dann aber auf Druck des Raulsreiches
wieder abgezogen ist. Das Kemi-Reich ist eine konservative Boron-Theokratie mit
einem Volk, das schon vor tausend Jahren aus nordischen Einwanderern und
heimischen Waldmenschen entstanden ist. Inzwischen existiert ein
Waffenstillstandsabkommen und der gemeinsame Feind Schwarze Allianz lässt die
Vertragspartner auch vorerst daran festhalten.
Die
Hesinde-Geweihte Yosmia Mertunas
organisiert von einem kleinen Fischerdorf zwei Meilen vor den Toren Hôt-Alems
den Schmuggelverkehr zwischen den Piraten und den Hehlern hinter den
Stadtmauern. Suldokan ist mit ihr befreundet und daher lässt er sie bitten, den
Helden zu helfen, unauffällig in die Stadt zu kommen.
Yosmia
führt inzwischen ein sehr unbeschwertes Leben. Unter Kokospalmen und nahe Arangenplantagen in
einer Bambusrohrhütte, den Brenner des leckeren Kokosrums, den Uluk, gleich
nebenan als Nachbar, ganz nah am wunderschönen Strand. Das war nicht immer so,
denn Yosmias Heimat ist Darpatien, ein Land im hohen Norden. Ihre Kindheit hat
sie in einem Dorf nahe Beilunk verbracht bis reisende Hesinde-Priester das Kind
mit sich nahmen. In dem Hesinde-Kloster, in dem sie groß wurde, schloss sie
sich den „Sehenden“ an, eine Untergruppe der Ilaristen, die einen verbotenen
Hesinde-Kult praktizieren, in dem es kein „verbotenes“ Wissen gibt und die
dieses auch noch nach außen tragen möchten. Nach dem die Sektierer in Beilunk
aufgeflogen worden und der kircheninternen Inquisition übergeben werden sollte,
gelang Yosmia die Flucht. So fand sie im Südmeer eine neue Heimat.
Gemeinsam
mit Arne, dem Bootsmann der Taurus, besuchen Enric, Inares und Gala also
Yosmia, um einen Plan auszuhecken, der sie unbemerkt in die Stadt bringen soll.
Helfen soll dabei, ein guter Bekannter von Yosmia, der Crocodillero Marboso. Als „Monsterjäger“ und
profunder Kenner der halbverfallenen Kanalisation von Mengbilla ist er wichtiger
Partner der Schmuggler, die häufig die unterirdischen Kanäle zum Transport
ihrer Ware nutzen und dabei auf die Hilfe der Crocodilleros angewiesen sind. Für
schlappe 7 Dukaten einigt man sich darauf, dass Gala, getarnt als Verwandte,
mit Yosmia das Stadttor passiert, während die anderen mit Marboso durch die
Kanalisation krabbeln.
Die
beiden hübschen Frauen und der stets einsatzbereite Kokosrum haben wenig
Probleme damit, die Stadtwache zu überzeugen, sie durchzulassen.
Auch in
der Kanalisation läuft zunächst alles gut, doch plötzlich stehen den drei
Helden drei Gardisten der Muränengarde in einem Kanal gegenüber. Enric macht
sich kurz entschlossen auf die Flucht, gefolgt von Yosmia. Die verdatterten
Gardisten passieren den abwartenden Marboso und stürmen den Flüchtenden in die
Dunkelheit hinterher, denn abgesehen von Marboso und einem der Gardisten hat
niemand eine Lichtquelle dabei. Bei der nächsten Wegkreuzung scheint die Flucht
schon beinahe vorbei, als die Gardisten sich trennen, um je eine Abzweigung zu
verfolgen. Marboso folgt derweil unbemerkt mit abgedunkelter Laterne den
Gardisten. Als sich die Gardistin, die sich in Richtung der Helden bewegt, sich
bedrohlich Enric und Inares, die still an die Wand gequetscht verharren,
nähert, fängt Enric urplötzlich an, unwirkliche Knurrlaute von sich zu geben.
Durch den Hall in dem engen Gang verzerrt und verstärkt, kommt das Knurren bei
der Gardistin derartig zur Geltung, dass sie schreiend das Weite sucht und erst
beim Zusammentreffen mit ihren sich rasch nähernden Begleitern zum Stehen
kommt. Die Gunst der Stunde nutzend, ergreifen Enric und Inares die Flucht in
die Dunkelheit hinein.
Während
Marboso sich zum vereinbarten Treffpunkt bei der Giftmischerin Aljischa begibt,
wo schon durch den berauschenden Tee der Alten die halb benebelten beiden
Frauen warten, finden Enric und Inares doch noch glücklich einen Ausgang aus
dem Labyrinth. In einem Hinterhof hilft ihnen ein alter Mann neue saubere
Sachen zu bekommen und so machen sie sich mit etwas Verspätung ebenfalls auf
den Weg zu Aljischa. Yosmia hat in der Zwischenzeit Marboso ordentlich
zusammengestaucht und ihn auf die Suche nach den Verschollenen geschickt, so
dass der Crocodillero schlussendlich als Letzter wieder bei Aljischa eintrifft,
empfangen von einem wutentbrannten Fäuste-Trommelfeuer von Enric gefolgt von
einem deftigen Tritt in den Hintern. Wild schimpft er, sein Geld zurückhaben zu
wollen. Von einem sicheren Transport in die Stadt könne ja wohl keine Rede
sein, obendrein habe man es wahrscheinlich nur den Göttern zu verdanken, wenn
man sich nicht noch den Brabaker Schweiß oder Schlimmeres in diesem
schmutzigsten Ort der Welt eingefangen habe.
Als sich
die Gemüter beruhigt haben, berät die Gruppe sich, mit welchem Mittelchen der
Giftmischerin die Mannschaft der Walberg wohl am leichtesten aus dem Weg zu
räumen sein könnte. Man einigt sich auf ein mittelstarkes Schlafmittel, das
unter das Essen gemischt werden kann. Leider ist das Mittelchen mit 30 Dukaten
nicht mehr ganz im Budget des von Enric verwalteten Vermögens der Gruppe.
Marboso kommt die rettende Idee: Glücksspiel! Der Enric ist doch angeblich ein
Zocker! Na also, warum nicht gleich so. Zur Unterstützung der spielerischen
Fähigkeiten von Enric ersteht man noch
schnell ein Pflänzchen, das Zerrieben in einer Flüssigkeit eine kurzfristige
Unkonzentriertheit beim Opfer verursachen soll, und verlässt das Haus der Alten
schnell, bevor diese ihre paar Silbertaler für ihre Rauschtees eintreiben kann.
Gala,
Enric und Yosmia quartieren sich bei Ex-Geliebten von Yosmia, dem Schreiner
Timur ein und folgen dann Marboso und Inares ins „Alemitische Gold“, die
momentan angesagteste der drei Hafenkneipen von Hôt-Alem. Bei Dudelsack-Klängen
schaut man sichin der rappelvollen Taverne nach Matrosen der Walberg um und
sondiert das Zockerzimmer nach potenziell wohlhabenden Spielpartnern für Enric.
Ein Profi-Zocker scheint Enric dann nach ein paar Runden mit einfachen
Seeleuten der Richtige für das große Geld zu sein. Die anderen sehen das nicht
so und befürchten einen ganz schlimmen Beinbruch, besonders wegen Enrics rapide
steigendem Alkoholeinfluss. Außerdem scheint es sich bei dem Profi um einen
Halbelfen zu handeln und ob die mal nicht alle Gedanken lesen können, man weiß
es nicht. Daher reagiert man geschlossen nicht auf Enrics Ruf nach einem Korn –
das ausgemachte Zeichen, nun mit der Präparierung des Trinkgefäßes des Gegners
mit dem Gift zu beginnen. Auch nach dem dritten Korn – Enric liegt inzwischen
mal wieder in den Miesen, scheint sich nichts zu regen. Und der Profi will sich
auch partout nicht zu Alkohol verführen lassen. Dann ergreifen Gala und Yosmia
die Initiative. Yosmia versucht den Zocker, dessen Namen übrigens Aleandro
Silberhaar ist, mit liebreizenden Blicken abzulenken, während Gala den minderjährigen
Assistenten des Herrn Silberhaar, den Jungen Benno auf ein Glas Arangensaft zur
Theke verführt. Benno scheint ein echter Schwerenöter zu sein und geht Gala
obendrein auf den Leim. Mit dem Versprechen auf einen Nachtspaziergang im Hafen
lockt sie ihn aus der Taverne, nicht ohne vorher das Glas Wasser für Aleandro
Silberhaar mit dem Gift zu präparieren. Der Spieler verliert tatsächlich schnell
seine Konzentration und so gewinnt Enric das entscheidende Spiel und hat nun 18
Dukaten mehr in der Tasche.
Marboso
hat in der Zwischenzeit ein ernstes Gespräch mit einem seiner drei Kollegen
gehabt. Die Crocodilleros sind sehr beunruhigt über das plötzliche Auftauchen
der Gardisten in der Kanalisation und
verlangen von Marboso, dass er herausfindet, was die Muränengarde
dorthin gelockt hat. Morgen Mittag wollen sich die Vier auf dem Markt treffen
und Marboso soll Bericht erstatten.
Enric
strahlt vor Glück über den hohen Gewinn und lässt sich gebührend von der
gesamten Schänke feiern. Eine Lokalrunde tut ihr übriges, um ihn zum Held des
Abends werden zu lassen. Auch in Matrose der Walberg namens Jorge, leicht zu
erkennen am bornischen breiten Dialekt, der blassen Haut und den roten Haaren,
feiert den buckligen Kneipenwirt Enric und lädt ihn zu sich an den Tisch ein.
Nachts in Hôt-Alem
oder: Schmuggler auf Abwegen
Cankuna hat sich den Trick mit dem Schlafgift
selbstverständlich nicht gefallen lassen und nach einer ernsten Auseinandersetzung
mit der Mannschaft der Taurus, macht er sich ebenfalls auf den Weg nach
Hôt-Alem. Schwimmend erreicht er einen nahen Strand., fest davon überzeugt,
bald Gala wieder zu finden. Sich an den gefährlichen spitzen Felsen der
Hafeneinfahrt entlanghangelnd schafft
Cankuna es gegen Mitternacht an den Stadtwachen vorbei in die Stadt zu kommen.
Dort irrt er kaum ein wenig im Hafen umher bis er aus dem Nichts Marboso und
Inares über den Weg läuft.
Die beiden sind gerade auf dem Weg in die Schenke
„Henkersweib“, um Gerberd Zinkel zu treffen. einen Bekannten unter den
Gardisten, einen weiteren Kunden der Giftmischerin, stark abhängig, dem
Marboso hin und wieder den Stoff vorbeibringt. Hauptmann Gerberd Zinkel, der
schon lange nur noch im „Innendienst“ tätig ist. Von ihm erhofft sich Marboso,
herauszubekommen, was die Muränengarde in der Unterwelt, wie er die frühere
Kanalisation der Stadt nennt, verloren hatten und was sie wissen.
Da Cankuna beinahe splitternackt ist und mit seinem Äußeren
ohnehin nicht unbedingt zu den Unaufälligsten in Hôt-Alem gehört, entschließen
sich Inares und er kurzerhand einen Krämer oder Schneider zu suchen, um für
neue Bekleidung zu sorgen. Schade, dass es schon so spät ist und daher alle
Geschäfte geschlossen haben. So muss man wohl oder übel ohne Anzuklopfen bei
einem Schneider einsteigen. Gut, dass man neuerdings Pirat ist und so keine
Hemmungen in dieser Hinsicht haben braucht. Und weil man Pirat ist, klappt so
ein Einbruch auch plötzlich wunderbar, so dass Cankuna und Inares sich zufrieden
mit ihrer Beute und unbemerkt von der Stadtwache davon machen können. Toll, wie
bunt die beiden jetzt aussehen. Und Inares ist diese hässlichen Lumpen von dem
netten alten Mann im Tausch gegen ein schickes Bauschhemd losgeworden. Was
Cankuna nicht weiß: den Obulus, den Cankuna für den bestohlenen Schneider
dalassen wollte, hat Inares beim Verlassen des Tatorts direkt wieder
eingestrichen.
Gerberd Zinkel hat die Geschehnisse tatsächlich verfolgt und
kann Marboso erzählen, was passiert ist. Er kann ihm auch erzählen, dass die
Gardisten sich große Sorgen machen, um drei andere Kameradinnen und Kameraden,
die von dem Besuch in der Kanalisation nicht zurückgekehrt sind. Eine
Suchaktion bis in die späten Abendstunden musste ohne Erfolg abgebrochen
werden. Man will die Suche am nächsten Morgen fortsetzen, weil sich bei der
großen Zahl gefährlicher nachtaktiver Tiere niemand nach unten traut und die
Kapazitäten der Gardisten bald erschöpft sind.
Die Gardisten der Muränengarde – allen voran ihre
Oberhauptfrau Arbella Jaschwitz - sind überhaupt nicht begeistert in die
Kanalisation zu müssen. Selbstverständlich weiß man so ungefähr, dass diese zum
Schmuggeln genutzt wird, man weiß aber auch von den Gerüchten, dass einige der
Kaufherren- und Damen der Stadt gut „im Geschäft“ sein sollen und möchte es
sich mit niemandem verscherzen. Drei der in die Kanalisation geschickten
Gardisten berichteten nach der Rückkehr von ihrem Erkundungsausflug, dass die
Schmuggler - der Crocodillero Marboso, ein Buckliger und eine wie eine Piratin
ausschauende Hünin - ihnen entkommen sind.
Die Aufregung geht auf einen gewissen Baron Bennelitz
zurück. Baron Bennelitz von Garlischgrötz ist der legitime Nachfolger seiner
Tante Comtessa Cusmina von Garlischgrötz und erst seit kurzem aus dem hohen
Norden in Hôt-Alem, um sein Lehen (die Kaiser-Raul-Marschen), zu dem auch
Tsadad, das kleine Fischerdörfchen, aus dem Yosmia kommt, gehört zu verwalten.
Das Haus von Marboso wird von zwei schlafmützigen Gardisten überwacht.
Für diese umfangreichen Informationen ist Marboso dem versoffenen
Hauptmann selbstverständlich etwas schuldig und so macht er sich noch in der
Nacht auf den Weg zur Kräuterhexe Aljischa. Aufgrund der fortgeschrittenen
Stunde und da auch Herr Marboso in
seinem nicht mehr ganz nüchternen Zustand die alte Dame eher aus dem Bett
pöbelt und dabei die Nachbarschaft alarmiert, ist sein Drogenkurier-Ausflug
leider nicht von Erfolg gekrönt. So macht er sich auf den Heimweg, dabei in
seinem Zustand vergessend, dass da ja noch zwei Wachen auf ihn warten.
Inares und Cankuna sind indes wieder in der Taverne
angekommen. Schade, dass der Wirt gerade dabei ist, seine Gaststätte räumen zu
lassen. Und so poltern den beiden ein ordentlich angetrunkener Enric und eine
redselig gewordene Yosmia entgegen. Von Gala keine Spur. Die ist anscheinend
immer noch mit Benno unterwegs, dem jugendlichen Gehilfen des Edelmanns
Aleandro Silberhaar. Dank Enrics neuem Bekannten Jorge, der Segelmacher auf der
Walberg ist, hat man inzwischen ein paar
Matrosen der Walberg kennen gelernt, viel gelacht und geprasst.
Mitfahrer gesucht
oder: Legales Kapern üben
Marboso hat man seit der Nacht aus den Augen verloren. Vermutlich
sitzt er inzwischen im Garnisonskerker ein, denn die halbe Stadt kennt ihn und
die Muränengarde ist dank Baron Bennelitz inzwischen scharf hinter ihm her.
Inares und Cankuna sind zurück von ihrer Diebestour und mit
den gestohlenen Anziehsachen herrschaftlichst angezogen, insbesondere Inares
freut sich über ihr neue Bauschbluse und den Dukaten, den Cankuna im Laden für
den armen Schneider zurückgelassen hatte. Der arme Enric muss ja immer noch in
den letzten Lumpen rumlaufen.
Enric und Yosmia haben nach Enrics erfolgreichem Beutezug am
Spieltisch von Herrn Aleandro Silberhaar im Alemitischen Gold ausgiebig
gefeiert und nach einigen Lokalrunden Jorges, den Segelmacher der Walberg,
kennen gelernt. Man versteht sich prima und Enric erfährt, dass der Koch der
Walberg, ein Mann namens Örson, im nächsten Hafen Kannemünde abheuern will und
ein Nachfolger gesucht wird. Vielleicht ließen sich Örson und die Kapitänin der
Walberg, Frau Efferdane Schebeneck, ja überzeugen, Enric zum Einarbeiten jetzt
schon anzustellen. Morgen will Örson auf dem Markt die Vorräte für die nächsten
Wochen zusammenkaufen. Dort könne man sich ja treffen – bei den Gemüsehändlern
– und sich gegenseitig bekannt machen.
Die Walberg wird laut Jorges erst am überübernächsten Morgen auslaufen.
Bei einem Sturm sind Schäden in der Takelage aufgetreten. Tagelöhner sind
momentan damit beschäftigt, die Schäden zu beheben. Es bleiben also noch zwei
weitere Tage, die „Kaperung“ klar zu machen. Gerade als Inares und Cankuna beim
Alemitischen Gold ankommen schmeißt der Wirt der Taverne die letzten Gäste
hinaus und Jorges und seine Kumpanen verabschieden sich von unseren vier
Piraten. Allerdings nicht für lange. Morgen Nachmittag will eine kleine Gruppe
von Matrosen der Walberg zum Wudu-Haus wandern und Inares, Enric und Yosmia
haben sich entschieden mitzukommen. Einen kleinen Fußmarsch entfernt liegt
nämlich schon das liberale Khemi-Reich. Und dort auf einem Ausläufer des
majestätischen Spinnengebirges ist momentan der angesagteste Ort für allerlei
Laster, die sich die Hôt-Alemer in ihrer Stadt nicht erlauben können und
Bornländer erst recht nicht: hübsche Sklaven jeder Hautfarbe und beiderlei
Geschlechts für lustvolle Stunden, verbotene Rauschkräuter und exotische
Trommelklänge. Eine teure Angelegenheit, aber man gönnt sich ja sonst nichts.
Ein riesiges Zelt ist der Mittelpunkt des Ganzen, darum viele kleine Zelte, in
die man sich zurückziehen kann. Ein Fest mit über 200 Gästen soll morgen Nacht
den Naturgeist Wudu ehren. Die Offiziere dürfen davon natürlich nichts wissen.
Der junge Benno hat für Gala indes noch eine Überraschung
übrig , über deren Nennwert für Gala er
sich gar nicht bewusst sein kann: Mit seinem Meister Aleandro Silberhaar hat er
auf der Walberg eine Kajüte – recht luxuriös alles, Glücksspiel lohnt sich wohl
doch hin und wieder (Aleandro hat die Kabine vom Navigator in Brabak gewonnen).
Die beiden wollen von der Walberg nach Kannemünde gebracht werden. Geschickt
schleust Benno Gala an den Hafen- und der Schiffswache vorbei, in dem er
genauesten deren tote Winkel bei ihren Rundgängen ausnutzt. Über eine
Strickleiter sind sie prompt an Bord und Benno führt Gala in die Kabine. Dort machen
die beiden es sich kuschelig und Gala nippt sogar mal an dem wahnsinnig lecker
duftenden Roten Absynth, den Benno anzubieten hat und an dem er dermaßen viel
selber nippt, dass ihm ganz warm ums Herz und sonst wo wird und weil Gala dem
16 jährigen nun auch nicht wirklich widerstehen möchte, blinzelt sie erst
wieder auf, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Ritzen der Außenwände
fallen.
Inares, Enric und Yosmia haben noch ein Problem vorm
Schlafengehen und das heißt Cankuna. Cankuna drängt unaufhörlich darauf, zu
Gala gebracht zu werden. Dafür vergisst er sogar zeitweise, dass die anderen ihn
ausgetrickst haben, um ihn an Bord der Taurus zu halten. Yosmia erweist sich
als erfolgreiche Überzeugungskünstlerin und man bringt Cankuna dazu, mit Enric
gemeinsam im Blauen Ochsen zu übernachten, um Galas Nachtruhe nicht zu stören
und Timurs Gastfreundschaft nicht zu strapazieren. Überzeugende Argumente für
den etikettetreuen Cankuna. Überzeugend hat Enric dann auch auf dem
Gasthauszimmer gewirkt, als er Cankuna noch ein paar kräftige Schlücke Kokosrum
aufschwatzt, bevor beide davonschnarchen.
Sorgen machen sich Inares und Yosmia nicht, als Gala nicht
bereits bei Timur ist. Ob das daran liegt, dass man dem Mädchen so viel
Eigenständigkeit zutraut oder ob zumindest Inares so abgebrüht ist, dass ihr
das Schicksal der Gefährtin egal ist, werden wir wohl erst über ihre weiteren
Taten ergründen können.
Der deutlich trinkfestere Enric wacht am nächsten Morgen
durch Inares Klopfen auf. Der laut schnarchende Cankuna wird in Inares treue
Hände übergeben, damit Enric sich auf den Weg machen kann zu seiner
Verabredung. Wenigstens Inares soll mit Cankuna im Blauen Ochsen vorerst
bleiben, da sie ja immerhin beide gesucht sind und auch Cankuna eine nicht
unauffällige Erscheinung darstellt.
Auf dem Markt lernt Enric den Smutje der Walberg, Örson
kennen. Doch bevor man sich an die gemeinsame Auswahl von kulinarischen
Köstlichkeiten für die nächsten Wochen begeben kann, ist Enric urplötzlich
wieder verschwunden. Zwei Wachen auf dem Markt haben ihn identifiziert und so
hat Enric spontan eine Unpässlichkeit vortäuschend den Abgang gemacht. Zunächst
noch unter einen Fischstand, doch als das nicht hinhauen will, gibt es eine
wilde Verfolgungsjagd durch die engen Gassen Hôt-Alems. Ein beleibter und ein
hagerer Muränengardist hinter einem kurzatmigen Buckligen hinterher.
Schlussendlich stellen die beiden Enric nach einem missglückten
Täuschungsversuch und Enric lässt sich mit verbundenen Händen bis fast zur
Garnison bringen, wo er einen erneuten Fluchtversuch wagt. Geschickt löst er
sich aus den Handfesseln und entkommt mit einigem Glück und drei schwereren
Verletzungen den Häschern.
Und wo geht man in solchen Momenten hin? Zu unserer
Kräuterhexe Aljischa. Dort findet sich auch Gala ein, die sich schon dachte,
dass früher oder später jemand von der Bande hier auflaufen müsste. Auch Yosmia
ist durch Zufall (oder Sucht) bei Aljischa und kann sich um Enrics Wunden
kümmern während Gala beichtet, dass sie eine klitzekleine Affäre hat und einen neuen Onkel: Enric. Enric kann in
seinem Zustand jedenfalls nicht zur Kapitänin zum Vorstellungsgespräch und so
erfindet man die Geschichte eines schlimmen Leiterwagen-Unfalls von Enrics – äh
– Schwester.
Als es Cankuna zu bunt wird, weiter auf Gala zu warten,
macht er sich einfach so auf den Weg – und ward nicht mehr gesehen. Auch Inares
hat keine Lust mehr herumzugammeln und begibt sich in den Hafen, in dem es auch
nichts anderes zu tun gibt. Allerdings erfährt sie von Jorges, dass die Walberg
nur im Falle, dass noch Matrosen ausfallen würden, neue angeheuert werden
könnten. Man hätte schon in Brabak eine Gruppe von Neulingen an Bord genommen
und sei daher beinahe überbelegt. Das gibt Inares zu denken.
Am späten Nachmittag geht es los zum Wudu-Haus. Jorges mit
seinen Jungs und Mädels von der Walberg,
Inares, Yosmia und Gala mit Benno machen sich auf den beschwerlichen Fußmarsch
Richtung Spinnengebirge. Dafür kommt man schon früh an, kann auch einiges von
den Vorbereitungen miterleben, sich bequeme Plätze im großen Zelt sichern und
schon mal das Angebot begutachten. Zum Einbruch der Dunkelheit erreichen immer
Gäste das Wudu-Haus und auch Herr Aleandro Silberhaar sprengt auf edlem Ross in
vollem Galopp heran. Mit Trommeln, buntem Nebel, Tänzern und Duftrauch wird das
Fest eingeleitet, bis zum Höhepunkt die Bläulinge gereicht werden – eine sehr
stark der Göttin Rahja verbundene Pilzart, die in Hôt-Alem nur von
Boron-Priestern und nur zu rituellen Zwecken genutzt werden darf. So wird es
eine rauschende Nacht, in der jeder der – teils noch – Anwesenden eine lange
Reise über Wellenwälder, schmatzenden Wiesen und mit fliegenden Diwanen
erfährt. Gala – misstrauisch wie immer – lässt sich lieber einen guten Teil
dieser Reise entgehen. Inares, hat Gelegenheit, ihre teuflische Tat – das
Ausschalten des Schiffsjungen Hagen in einem der reservierbaren Zelte –
besonders intensiv zu bereuen. Und Yosmia macht derweil intensive Bekanntschaft
mit Herrn Silberhaar.
Am nächsten Morgen tappst Inares zerschunden und verdreckt
aus dem Wald hinauf zur Zeltstadt, Gala wühlt sich aus den Armen des immer noch
benebelten Benno und Jorges macht sich langsam Sorgen um den doch so jungen
Hagen, der anscheinend verschwunden ist. Man startet eine Suchaktion, die
allerdings zwangsläufig erfolglos sein muss, da Inares sich sehr bescheiden den
großen Abschnitt vorgenommen hat, in dem der Junge tatsächlich in einem Teppich
eingerollt liegt, mit Rauschkräutern im Mund und zitternd vor Angst vor der
Riesenspinne, die sich in den frühen Morgenstunden ganz in der Nähe auf die
Lauer gelegt hatte. Nun, laufen lassen kann
ich ihn nicht, denkt sich Inares, und so muss der Arme leider weiter im
Wald bleiben – zumindest so lange bis die Walberg Hôt-Alem verlassen hat. Die
Hafenmeisterin soll am Tag der Abreise einen Zettel unter der Tür
durchgeschoben bekommen, auf dem steht, wo der Junge zu finden ist.
Betrübt machen sich die Matrosen auf den Rückweg, auf dem
sich Inares sogleich die Zusage sichert, dass sie für den Schiffsjungen
einspringen wird, wenn dieser bis morgen nicht mehr auftauchen sollte. Und da
Yosmia sich auf dem Rückritt gemeinsam mit Aleandro entscheidet, sein Angebot
anzunehmen, ihn in seiner Koje auf der Walberg nach Kannemünde zu begleiten,
sind wohl so ziemlich alle unserer Helden inzwischen auf der Walberg
untergebracht.
Wirklich alle? Nun ja, Cankuna und Marboso sitzen inzwischen
auf einem klammen Strohhaufen in einer Zelle der Garnison der Muränengarde…
Vollwert Kost
Die Walberg verlässt am nächsten morgen bei strahlendem
Sonnenschein den Hafen von Hôt-Alem – mitsamt unseren Helden. Enric, dessen
Wunden gut verheilt sind, schnippelt Gemüse in der Kombüse gemeinsam mit Örson.
Inares stellt fest, dass ihre Hängematte viel zu klein für sie ist und ihre
beiden Nachbarinnen Quasselstrippen sind und Yosmia und Gala machen es sich mit
ihren Männern in den 8 Rechtschritt der Kabine zurecht. Benno und Gala auf dem
Boden, Yosmia und Aleandro im Bett.
Die Walberg hat 50 Matrosen, davon 35 Leichtmatrosen, einen
Segelmacher, einen Koch mit einem Schiffjungen als Gehilfen und 12
Vollmatrosen. Drei der Vollmatrosen sind Bootsmänner, denen je ein Dutzend
Leichtmatrosen zugeteilt sind, drei weitere sind als Schiffsschützen
angestellt. Neben der Kapitänin und dem alten Hakon gibt es noch vier Offiziere:
ein Navigator, ein Geschützmeister, einen Zweiten Navigator und einen
Seejunker, der der Kapitänin unterstellt ist. Namentliche Personen:
Kapitänin
|
Efferdane
von Schebeneck
|
kräftig,
schlank, 34 Jahre, blonde Lockenmähne, markantes Gesicht, schlichte Kleidung
|
Schiffseigner
|
Hakon
von Schebeneck
|
Vater
der Kapitänin, Holzbein, Haken statt Hand, Kaiser Alrik-Schnauzer, Zopf,
Brokatrobe
|
Enkelsohn
und Neffe
|
Simadeon
von Schebeneck
|
11
Jahre, horasische Fantasie-Uniform, blond, unbeholfen,
|
Erster
Offizier und Geschützmeister
|
Randulf
Karger
|
Untadelig
sitzende horasische Edelmann-Kleidung, Orden, grobe Haut, Norbardenblut, 42
Jahre
|
Zweiter
Offizier & Navigator
|
Bernwert
Finkelstein
|
Grobschlächtig,
Monokel, gerade 163 Finger groß
|
Offizier
& Zweiter Navigator
|
Hennes
Nordmarker
|
Dürrer,
Kaiser Alrik-bärtiger, mürrischer Typ Anfang 50 mit Pfeife und Ziergehstock
|
Seejunker
|
Answin
von Hellmann
|
21
Jahre, heller Typ, buschige Augenbrauen, schnittige Uniform, wackelt bei
Gehen mit seinem knackigen Hintern, ziselierter Rapierscheide
|
Bootsmann
& Segelmacher
|
Jorge
|
Groß
und kräftig, gestreiftes Hemd, Mitte dreißig
|
Smutje
|
Örson
|
Beleibt,
sehr hellhäutig, riecht säuerlich, Ende 30, große Zahnlücke
|
Lebemann
|
Aleandro
Silberhaar
|
Eleganter
neumodischer horasischer Kleidungsstil, elfische Ohren unterm Hut, silbernes
Haar, Mitte 30, Degen, viel Schmuck, Puder
|
Gehilfe
|
Benno
|
16
Jahre, tulamidischer Typ mit blauen Augen, gepflegt,
|
Leichtmatrosin
|
Jassi
|
Novadi,
aufbrausend, geschickte Kletterin
|
Leichtmatrose
|
Jost
|
Ruhiger
junger Bornländer
|
Leichtmatrose
|
Nusrin
|
Novadi,
zwielichtiger Geselle, neu angeheuert in Brabak, schweigsam
|
Bootsfrau
|
Hildar
|
Thorwalsches
Blut, mit wahren Muskelbergen, lautes Stimmorgan, lustig und listig
|
Die
Walberg hat drei Masten, wovon einer das Hauptsegel trägt. Am Bug befindet sich
ein in alle Richtungen justierbarer Aal. An jeder Schiffsseite befinden sich 10
Rotzen, die sowohl mit Takelagenfressern als auch mit schweren Steinkugeln
beladen werden können. Nachts teilen sich die Offiziere das Steuer, außerdem
ist immer ein Matrose im Ausguck und ein weiterer beim Dienst habenden
Offizier. Morgens und Abends ist Messe bei der Randulf aus den Zwölfgöttlichen
Lobpreisungen, dem Buch der Heiligen oder dem Buch „Efferdgefällige Tagesgebete
für Seereisende“ liest.
Nun sind
ungefähr 3 Tage und 3 Nächte Zeit bis man die Meerenge von Sylla erreicht, wo
die Taurus schon auf die Walberg wartet. Dann hat man einen weiteren Tag und
die Nacht Zeit, die Kampfunfähigkeit herzustellen und die Taurus heranzulocken.
Bis dahin ist allerdings – zumindest für Enric und Inares – einiges an Arbeit
angesagt. Essenzubereitung für die ganze Mannschaft, delikateres, hübsch
zubereitet, für die Offiziere und die Gäste an Bord der Walberg spannen Enric
stark ein. Inares ist wie der Rest der Mannschaft viel beschäftigt mit Dingen
wie Deck schrubben, Unterdeck putzen, Segel flicken, Segel setzen und wieder
einholen und jeder Menge Strafarbeiten wie Kartoffelschälen, Schuhe putzen,
Extraschichten auf dem Ausguck, Geschirr der Offiziersmesse abwaschen, die sich
die in dieser Hinsicht unglaublich kreativen und teils hundesgemeinen Offiziere
so ausdenken.
Da geht
es Yosmia und Gala schon besser. Die beiden müssen sich zwar die enge Kabine
des Zweiten Navigators mit Aleandro und Benno teilen, aber haben den ganzen Tag
nichts zu tun und dürfen mit den Offizieren speisen . Allerdings währt ihr
Glück nicht lange. Herr Silberhaar und sein Gehilfe erweisen sich als recht
anstrengende Gesellen. Aleandro kann es nicht verknusen, dass ihn Enric über’s
Ohr gehauen hat beim Kartenspiel und verlangt Satisfaktion. Bei einem
gemeinsamen Gespräch bei der Kapitänin soll der Streit geschlichtet werden. Nur
durch den glücklichen Zufall, dass Yosmia die beiden Herren bei einem geplanten
Komplott belauscht, kann das Schlimmste verhindert werden. Vorgewarnt, entfernt
Enric die gezinkten Spielkarten, die Benno in sein Gepäck bugsiert hatte vor
dem Gespräch und so ist es schlussendlich Aleandro, der als Blamierter dasteht
– nicht ohne Enric für die Schmach Rache zu schwören.
Yosmia
jedenfalls muss nach dem Konflikt ihr Plätzchen in der Kabine räumen, wie zuvor
schon Gala und Benno. Für alle drei hat die Kapitänin Efferdane noch eine
Hängematte im Mannschaftsraum übrig. Dort gibt es an einem Abend mächtig Stress
als die hübsche Gala für eine deftige Eifersuchtsszene zwischen ihr, Benno und
einem jungen Matrosen namens Jost auf der einen Seite und der heißblütigen
Leichtmatrosin Jassi auf der anderen Seite. Jost bekommt ordentlich Dresche von
seiner ehemaligen Freundin und auch Enric wird in die Schlägerei hineingezogen
als er seiner „Nichte“ Gala zu Hilfe eilt.
Enric
macht gleich bei seinem ersten Ausflug unter Deck zum Nahrungslager eine
spektakuläre Entdeckung: zwei blinde Passagiere sind an Bord und zwar keine
anderen als Cankuna und der Crocodillero Marboso. Die beiden haben es sich in
der 6er Ferrara im Warenlager, das durch ein schweres verschlossenes Tor vom
Speiselager getrennt ist, gemütlich ist. Nun haben sie Hunger und Durst und
bitten Enric, ihnen etwas zu besorgen und irgendwie zu ihnen zu schaffen.
Gerade als Enric in der Diskussion mit Cankuna – Marboso hat schon arg zu viel
Ersatzflüssigkeit in Form des starken Ferdoker Zwergenbiers zu sich genommen –
zum Entschluss kommt, dass es in dieser Lage wohl das einfachste sei, die
beiden der Kapitänin auszuhändigen, stellt ihn die Bootsfrau Hildar zur Rede.
Die hatte alles von einem Versteck aus belauscht. Statt aber direkt einen
Vorgesetzten zu benachrichtigen, schlägt die Bootsfrau Enric einen Tauschhandel
vor. Sie organisiert den beiden blinden Passagieren Essen und Trinken und dafür
hilft Enric ihr, eine kleine Diebestour durch das wertvolle Frachtgut zu
organisieren. Der Pakt ist beschlossen und einen Eimer für ihre Notdurft
bekommen Cankuna und Marboso noch obendrauf.
In der
zweiten Nacht macht Yosmia eine seltsame Entdeckung: Gala redet im Schlaf – in
einer ihr und auch Yosmia unbekannten Sprache. Hört sich sehr nach mohisch an,
aber wer mag das beurteilen? Cankuna vielleicht, aber der ist ja im Lagerraum.
Yosmia hat am nächsten Morgen ein längeres Gespräch mit Gala, bei dem sie nicht
wirklich viel in Erfahrung bringen kann. Doch immerhin scheint es eine
unheimliche Begegnung in Galas Kindheit gegeben zu haben, die in ihren
Alpträumen eine Rolle spielen könnte. Mit einer Freundin spielend ist sie
einmal eine Nacht in einem verfallenen Haus in der Mengbillaner Altstadt in
einem Keller verschüttet gewesen. Der Keller war übersät mit kultischen
Wandmalereien des kannibalischen Moha-Stammes, der Mengbilla vor fast hundert
Jahren überfallen hatte.
So sind
die drei Tage bis die Walberg die Straße von Sylla erreicht von Kurzweil
geprägt bis Enric am Nachmittag des dritten Tages mit der Zubereitung einer
ganz besonderen Kräutermischung das Ende des geselligen Beisammenseins mit der
Besatzung der Walberg einläutet: riesige Mengen an Schlafgift wandern mit
allerlei weiteren Gewürzen in sein Festmahl für die Nacht. Da passt es ganz
gut, dass Jorge, der Segelmacher, für den Abend ein Fest im Mannschaftsraum anberaumt
und somit obendrein noch kräftig gebechert wird. Doch die Mägen der Matrosen
vertragen das Gift, die Kombination mit dem Alkohol oder was auch immer nicht
und statt friedlich zu schlummern, werden kräftig die „Delphine angebellt“ wie
die Seeleute so schön zu sagen wissen. Den Offizieren ergeht es nicht besser.
Die Situation ist nicht einfacher geworden für unsere Neu-Piraten und so fängt
man frei nach dem Motto „Viel hilft viel“ an, dem betäubenden Gift einen
kräftigen Hieb mit dem Knüppel oder ähnlichem nachzusetzen. Mit Cankuna,
Marboso, Hildar und Jost sind ja immerhin genügend kampfkräftige Gefährten
gewonnen. Dann kommt noch eine schwere Kiste über die Ausgänge aus dem
Mannschaftsraum und so sind alle ordentlichen Besatzungsmitglieder noch vor Sonnenaufgang
versorgt. Jetzt heißt es die Ankunft der Taurus abzuwarten.
Doch
statt des Ochsensegels muss Inares am frühen Morgen vom Ausguck aus zu ihrem
Schrecken ein anderes Segel am Horizont verkünden. Das blutrote Segel der
Canibal, das Schiff des gefürchteten charyptischen Piraten El’Rek, dem
Widersacher von Suldokan, nähert sich zielstrebig der kampfunfähigen Walberg. Schnell
sehen die Gefährten ein, dass alleine keine Gegenwehr möglich ist. Als der
erste Hagel an Rotzenkugeln knapp die Walberg verfehlt, entschließen sich
Yosmia und Enric als momentane Anführer der Gruppe, die Besatzung der Walberg
frei zu lassen und das Beste zu hoffen. Stumm und verbittert zieht vor allem
Jorge an Enric vorbei, um für die Bewaffnung der immer noch stark geschwächten Mannschaft
zu sorgen, während der Erste Offizier Randulf Karger von seiner Kapitänin den
Auftrag zum Zurückschießen erhält. Doch das Piratenschiff ist schon zu nah
herangekommen. Ein wild gewordener in weißen Kalk getauchter Schamane peitscht
die Spießgesellen El’Reks auf das Entern
ein und schon ist es geschehen. Eine wilde Schlacht an Bord der Walberg
beginnt. Knapp 50 Mann Besatzung der Walberg mit bleichen Gesichtern wehren
sich tapfer gegen 20 blutrünstige Charypter. Besonders Yosmia beweist todesmutig
ihr Kampfgeschick gegen eine grauhaarige Mittelländerin mit Zopf, einer
speckigen Krötenhaut und einem wuchtigen Brabakbengel. Enric schlägt sich
tapfer gegen einen buckliger Lepra-Versehrten in grauschwarzem Umhang über dem
Gesicht, der ihm arg mit einem Säbel arg zusetzt. Dann muss Efferdane selber
ihre Waffe strecken und die Kämpfe sind abrupt beendet.
Viele
der Matrosen der Walberg sind schwer verwundet, einige tot. Während der eine
Teil der Mannschaft El’Reks beginnt, den Lagerraum der Walberg zu leeren, die
eigenen Verwundeten zu versorgen und im Kampf unterlegenen zu schikanieren,
lässt El’Rek die Offiziere der Walberg zusammentreiben. Als er sich Efferdane
nach einem heftigen Wortgefecht vorknöpft und auf Achtern schleift ist es
totenstill auf dem Schiff. „Was meint ihr, werden wir für dieses Weib einen
guten Preis in der Arena Charypsos erzielen?“ ruft El’Rek in die Menge. In dem
Moment reißt er ihr die Kleider blutverklebten Kleider vom Leib und alle –
Piraten wie Matrosen – starren entsetzt auf die entblößte Kapitänin. Von der
Hüfte abwärts ist Efferdane ein Mann! Als erster fasst sich El’Rek wieder und
bricht in schallendes Gelächter über die tief beschämte Efferdane aus. „Und was
wir für einen Preis für dich erzielen werden, Schätzchen!“. Dann lässt er die
verzweifelte Efferdane und ihren Neffen Simadeon auf die Canibal bringen.
Als der
Ausguck der Canibal plötzlich ein weiteres Segel am Horizont meldet und sich
alsbald ein Segel mit einem schwarzen Ochsen auf blutrotem Grund mit Windeseile
nähert, bricht Hektik bei den Piraten aus. Auf El’Reks Befehl hin schlagen
einige seiner Spießgesellen Löcher in den Boden der beschädigten Walberg, die
erstbesten Kostbarkeiten, die noch greifbar sind, werden aus dem Lagerraum
mitgenommen, dann sticht die Canibal in See. Die Taurus von Suldokan nimmt kurz
die Verfolgung auf, dreht jedoch bei als der drohende Untergang der Walberg
offensichtlich wird. Die Matrosen der Walberg sind deutlich überfordert, die
Walberg wieder in einen seetüchtigen Status zu versetzen. Dennoch ruft Hakon
von Schebeneck - immer noch mit Tränen in den Augen, ob des Verlusts seiner
Tochter und seines Enkels – dem Hilfe anbietenden Suldokan jedoch entgegen, er
solle sich in die Niederhöllen scheren. Kein Pirat werde mehr sein Schiff betreten,
lieber würde er die Walberg untergehen lassen. In diesem Moment stürzen auf ein
Wort Yosmia und Enric heran und halten dem alten Handelsmann ein Messer an die
Kehle mit der Aufforderung an seine Leute, Suldokans Hilfe in Efferds Namen
sofort anzunehmen. Gemeinsam schaffen Suldokans Leute und die Matrosen es, den
geknickten Nebenmast ins Wasser zu befördern, genügend schweren Ballast auf die
Taurus umzulagern und die lecken Stellen
zu schließen, so dass die Walberg wieder ruhig im Wasser liegt.
Nun gilt
es einiges zu erklären.
Ausgewählte Piraten von El’Rek:
-
Hin-Ko-Tin-Ko,
(Der Totengräber des grünen Käfers) besagter verrückter „Schamane“
-
Kor
(Zharabus)glatzköpfiger, muskelbpackter, dummer Fasarer mit Doppelkhunchomer,
Typ Marlon Brando
-
Tessa
(Katessia), verschlagene Piratin mit Augenklappe, Typ „Monster“-Film mit
Muskeln und Säbel
-
Koko(-pytthia),
Peitsche schwingende Utulu mit Irokesenfrisur und nur einer Brust, Zweitwaffe
schartiger Säbel
-
Grumms
(Alrik), Buckliger Lepra-Versehrter in grauschwarzem Umhang über Gesicht mit
Säbel
-
Kröte
(Alvine), Grauhaarige Mittelländerin mit Zopf und Krötenhaut, Waffe
Brabakbengel
-
Bengel
(Suhad), 13-jähriger mit Mordlust in den Augen, kleiner und struppiger
Tulamidenbastard mit Buckler und Langdolch