Ein weiteres spannendes Projekt aus bzw. mit dem Archiv der Jugendkulturen heißt "Träum schön weiter". Die Ausstellung zu dem Projekt ist momentan frei und buchbar. Wenn Ihr also jemand kennt, in dessen Räumen sie ausgestellt werden könnte - ich kann sie sehr empfehlen. Weiter unten findet sich das komplette Angebot.
Der Blick aus dem Fenster, Geschäftsleben, Neuköllner Augenblicke, Neukölln hinter den Fassaden, Neukölln bei Nacht, Straßenszenen, Neuköllner Landschaften, Neukölln privat – 13 junge Leute des 11. Jahrgangs der Albrecht-Dürer-Oberschule beschäftigten sich auf sehr ehrliche Weise mit ihrem Stadtteil und ihrer eigenen inneren Welt.
In einer Schreib- und Fotowerkstatt, angeleitet von den AutorInnen Anja Tuckermann und Guntram Weber und den FotografInnen Ester Vonplon und Jörg M etzner, schufen die jungen NeuköllnerInnen sehr persönliche, kraftvolle wie innerliche Texte und fanden durch die Kamera einen besonderen Blick auf ihren Bezirk. Teile dieser Arbeiten sind in einer Ausstellung buchbar.
Ausstellungskonzept und -angebot
1. Die Wanderausstellung „Träum schön weiter“
Die
Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und besteht nicht aus
verankerten Ausstellungsmöbeln, sondern aus mobilen Aufbauten, die ohne großen
Aufwand auf- und abgebaut werden können. Potenzielle Ausstellungsorte sind
Schulen, Bildungseinrichtungen, Jugendzentren u. ä. Institutionen. Diese können
die Wanderausstellung gegen eine Gebühr und die Bereitstellung einer
Ausstellungsversicherung ausleihen. Die Transporte zwischen den
Ausstellungsorten organisiert das Archiv der Jugendkulturen.
In
der Ausstellung werden Teile der Fotos und der Texte aus der Schreib- und
Fotowerkstatt präsentiert. Zielgruppen der Ausstellung sind Jugendliche und
Erwachsene.
2. Die
Architektur der Wanderausstellung
Die
Wanderausstellung besteht aus drei Elementen:
·
Einer
L-förmigen Eingangsstele
·
Einer
Soundinstallation
·
Sieben
frei im Raum verteilten Stelen
2.1.
Eingangsstele
Die
L-förmige Eingangsstele besteht aus M DF-Platten,
die mit Rippen aus Tischlerholz stabilisiert werden. Sie hat folgende Ausmaße:
H: 180 cm, B: 70 cm, T: 40 cm. Auf der Vorderseite ist der Einleitungstext zur
Wanderausstellung abgedruckt. Auf der Rückseite befindet sich das Impressum.
Die Stele soll so zum Eingang platziert werden, dass der Einleitungstext als
erstes wahrgenommen wird, aber der Blick zugleich auch auf die dahinter
liegenden, frei angeordneten Stelen fallen kann.
2.2.
Sound-Installation
In
der Eingangsstele ist seitlich ein Lautsprecher und ein Audioplayer eingebaut,
über den eine Sound-Installation mit Straßengeräuschen aus Neukölln zu hören
ist. Die Installation wird so produziert, dass nicht ununterbrochen Geräusche
zu hören sind, sondern nur hin und wieder sparsam wahrgenommen werden können.
Die BesucherInnen, die eben die Straße verlassen und den Ausstellungsraum
betreten haben, sollen auf diese Weise atmosphärisch abgeholt und in die
Ausstellung hineingezogen werden. Die Sound-Installation soll nicht dominant
sein und im weiteren Verlauf des Rundgangs der BesucherInnen auch immer leiser
wahrgenommen werden. Die Soundinstallation wird so konstruiert, dass sie
anläuft, sobald sie am Stromnetz hängt. Es ist kein umständliches Ein- und Ausschalten
in der L-förmigen Stele notwendig. Eine Revisionsklappe ermöglicht jedoch den
Zugang zum verbauten Audioplayer.
2.3. Frei
angeordnete Stelen
Das
zentrale Element der Ausstellung besteht aus acht Stelen aus M DF-Platten, die mit Rippen aus Tischlerholz
verstärkt werden und oben geschlossen sind. Sie haben folgende Ausmaße: H: 180
cm, B: 40 cm, T: 40 cm. Die Stelen haben eine silbergraue Grundfarbe haben und wirken
damit wie Gedenkstelen bzw. M eilensteine.
Auf der Vorder- und Rückfläche der Stelen ist jeweils das Porträtfoto eines
Jugendlichen zu sehen. Auf den Seitenflächen ist jeweils ein Text(auszug) in
zwei Spalten und ein Band mit Fotos, die er/sie selbst gemacht hat. Die
Porträtfotos und die Text/Bild-Inhalte sind farbig auf selbstklebende Folien
gedruckt (H: 100 cm, B: 35 cm). Die Stelen sollen locker im Raum verteilt
werden. Ihre Anordnung kann damit unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten
variiert werden. Der farbige Druck auf den grauen Stelen in Kombination mit den
Porträtfotos soll die Individualität hinter den Foto- und Literaturerzeugnissen
zur Geltung bringen.
3.
Ausstellungstexte
Die
Ausstellung hat zwei Textebenen. Die oberste Textebene ist der Einleitungstext,
die
4.
Ausstellungsfläche und Technikbedarf
Die von uns empfohlene
Ausstellungsfläche solllte 60 - 100 m² umfassen.
Benötigt wird ein Stromanschluss
(Bodentank oder an der Wand) samt Verlängerungskabel.
5. Kosten
Die
Leihgebühren für eine Ausstellungsdauer von vier Wochen betragen 800 Euro
(zzgl. M wst.). Ferner trägt der
Ausleiher die Kosten für den Transport und versichert die Ausstellung
angemessen (Versicherungswert: 6.200 Euro).
Der
Ausleiher erhält kostenfrei zusätzlich einen M edienkoffer
mit Broschüren, Büchern u. a. M aterialien
zum Thema im Wert von 200 Euro, die in seinem Besitz verbleiben.
Ergänzend
zur Ausstellung können aus dem Fortbildungsangebot des Archiv der
Jugendkulturen begleitende Workshops, Vorträge etc. gebucht werden (siehe www.culture-on-the-road.de).
6.
Refinanzierung
Der
Ausleiher erhält eine von ihm gewünschte Zahl an Exemplaren des Begleitbandes
zur Ausstellung "Jugend in Neukölln" vom Leihgeber mit 50 Prozent Rabatt
bei kostenfreier Lieferung. Diese Bücher können als Präsente für Sponsoren,
Projektpartner, M edien, M itarbeiterInnen und andere Beteiligte verschenkt,
aber unter Einhaltung des Ladenpreises (20 Euro) auch verkauft werden.
Archiv der Jugendkulturen e. V.
FIdicinstraße 3
10965 Berlin
Tel.: 030 – 6942934
Fax: 030 – 6913016
Email: archiv@jugendkulturen.de
Ansprechpartnerin: Gabriele Rohmann